In unserer Steinebacher OrtsApp wurde analog zu dem von Gerhard Hachenburg verfassten Werk „Von Aalbapp bis Zwiwwelschôlls“ die Geschichte des Steinebacher Platt in alphabetischer Reihenfolge präsentiert. Nun sind wir beim letzten Buchstaben angekommen – dem „Z“. Diese bemerkenswerte Leistung verdanken wir Katharina Quirmbach, die sich der Herausforderung stellte, das gesamte Buch in die OrtsApp zu übertragen.
Die Umsetzung dieses Projekts war eine anspruchsvolle Aufgabe: Jede Seite musste eingescannt und in ein Word-Dokument formatiert werden. Doch die eigentliche Herausforderung bestand darin, jedes Wort zu überprüfen, da viele Sonderzeichen und Formatierungen nicht automatisch erkannt wurden. Sie pflegte die fehlenden Zeichen gewissenhaft ein und sorgte dafür, dass die Texte korrekt dargestellt wurden. Selbst beim Hochladen in die App gingen immer wieder Formatierungen verloren – doch sie kontrollierte jede Zeile, bevor sie veröffentlicht werden konnte. Der erste Buchstabe wurde am 1. Juli 2024 veröffentlicht, und seitdem erschien in regelmäßigen Abständen ein weiterer. Besonders der Buchstabe „S“, der 36 Seiten umfasste, erforderte mehrere Wochen Arbeit. Am 28. September 2025 wurde schließlich der letzte Buchstabe „Z“ veröffentlicht.
Hier einige der letzten Übersetzungen:
zesaamen - zusammen
zesaamendaien - zusammenschieben
zesaamenräächen - mit dem Rechen auf einen Haufen kämmen
Zwersch – Zwerg
zwẹscher – zwischen (zwescher de Jôhrn – zwischen Weihnachten und Neujahr)
zwẹscherdọrch – zwischendurch
Zwiwwel – Zwiebel
zwiwweln – jemanden dauerhaft ärgern und bedrängen (die wôrn dän arme Kerl nur om zwiwweln)
Zwiwwelsschôlls – Zwiebelschale
zwölf/zwöllef – zwölf
zwoo – zwei (siehe zwaai)
Katharina hat durch ihre akribische und detailreiche Arbeit dafür gesorgt, dass das Werk von Gerhard Hachenburg „Von Aalbapp bis Zwiwwelschôlls“ in Erinnerung bleibt. Ihr Engagement ist ein wertvoller Beitrag zur Bewahrung unserer regionalen Sprachkultur. Dafür möchten wir ihr an dieser Stelle ganz herzlich danken!