Auch in diesem Jahr erfreute sich die Baumpflanzaktion großer Resonanz der Dorfbevölkerung. Trotz der Kälte trafen sich wieder viele freiwillige Helfer am vergangenen Samstag mit dem Ziel, gemeinsam Setzlinge verschiedener Baumarten (Elsbeere, Stieleiche, Bergahorn und Esskastanie) in der Gemarkung Steinebach an der Wied in den Abteilungen 13 und 14 zu pflanzen. Gerade bei den widrigen äußeren Bedingungen war allein die Teilnehmerzahl bereits ein Erfolg.
Nach der Begrüßung am DGH durch den Ortsbürgermeister gab Andreas Scherf zunächst ein paar einleitende Informationen über das Vorgehen beim Pflanzen. Danach ging es voller Tatendrang in den Waldbereich „Im Schlenk“. Hier sind infolge des Klimawandel und Borkenkäferbefall der letzten Jahre große Kahlflächen entstanden, die es gilt aufzuforsten, da durch diese Umstände für viele Jahre die Grundlage der forstwirtschaftlichen Planung weggebrochen ist. Im Wald angekommen wurden die Baumpflanzen, Wuchshüllen/Baumschutz und Stabilisierungsstöcke an die ausgewiesenen Stellen gebracht.
Für dieses Waldgebiet hat sich Herr Scherf dazu entschieden, die Baumsetzlinge in Bauminseln/Klumpenpflanzungen anzulegen. Das bedeutet, dass man nicht die ganze Fläche mit standortgemäßen Baumarten bepflanzt, sondern der Natur die Möglichkeit gibt, Naturverjüngung beizusteuern. Lichtbaumarten wie Ahorn und Eiche werden als kleine Inseln in die freien Flächen hineingesetzt. Im Gegensatz zu Schattenbaumarten vertragen sie direktes Sonnenlicht und bilden einen Schirm, unter dem sich später auch Tannen und Buchen ansiedeln können. Bei der Naturverjüngung erneuert sich der Wald über die Samen bestehender Bäume selbst. Mit der Zeit schließen sich so die Lücken zwischen den Bauminseln und ein flächiger Wald entsteht.
Dann ging es ans Pflanzen. Hier merkte man manchen an, dass sie durch Anpflanzerfahrungen der letzten Jahre schon über eine gewisse Routine verfügen. Das Ergebnis konnte sich bei Feierabend ebenfalls sehen lassen: Insgesamt wurden ca. 1600 Bäume gepflanzt. Zudem erhielten die Erwachsenen in diesem Jahr tatkräftige Unterstützung durch die Kita-Kinder, die ihre im Vorfeld gesammelten Eicheln, Kastanien und Bucheckern im Wald zwischen den Klumpenpflanzungen verbuddelten. Abschließend gab es nach getaner Arbeit neben Kalt- und Warmgetränken eine warme Suppe mit Wurst und Brötchen.
Allen Helferinnen und Helfern, den zahlreichen Kindern, den „grünen Sponsoren“, sowie Frank Podewill, der einen Teil der Pflanzen gestiftet hat, ein herzliches Dankeschön.