Niederschrift der Gemeinderatssitzung vom 25.01.2023 | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Niederschrift der Gemeinderatssitzung vom 25.01.2023

Niederschrift

über die öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ortsgemeinderates Steinebach an der Wied am Mittwoch, den 25.01.2023, 19.00 Uhr, im Bürgermeisteramt, Hachenburger Straße 14, Steinebach an der Wied.

Beginn: 19.00 Uhr
Ende: 20.48 Uhr

Unter dem Vorsitz des Ortsbürgermeisters Jürgen Hebel waren anwesend:

1. Beigeordneter Sebastian Janz
Beigeordneter Rüdiger Lange (Sitzungseintritt 19.08 Uhr)
Schriftführer: Jürgen Hebel

Eberhard Hebel
Martin Fandler
Karl Heinz Wolf
Christof Schumacher
Jens Altgeld
Uwe Finkler
Jürgen Kohlenbeck
Hans-Werner Moritz
Anja Reinhardt

Entschuldigt: Henning Nicodemus

Tagesordnung

Öffentlicher Teil

  1. Beratung Gestaltung Friedhof Steinebach an der WiedAn diesem Tagesordnungspunkt nimmt Frau Andrea Pithan teil

  2. Verschiedenes/ Bekanntgaben

  3. Einwohnerfragestunde

Nichtöffentlicher Teil

  1. Verschiedenes/ Bekanntgaben öffentlicher/ nichtöffentlicher Angelegenheiten

  2. Grundstücksangelegenheiten

Vor Eintritt in die Sitzung stellte Ratsmitglied Jens Altgeld den Antrag im öffentlichen Teil der heutigen Sitzung unter Verschiedenes/Bekanntgaben Informationen über die im Herbst des vergangenen Jahres angelegten Bejagungsschneisen/Mulchflächen in der Abt. 11 zu berichten. Dem Antrag wurde seitens des Gemeinderates zugestimmt.

Öffentlicher Teil

1.) Beratung Gestaltung Friedhof Steinebach an der Wied und Schmidthahn

Die Garten- und Landschaftsplanerin Frau Andrea Pithan aus Mörsbach stellte anhand von Kartenmaterial Ideen zur Um- bzw. Neugestaltung der Friedhöfe in Steinebach und Schmidthahn vor. Vorausgegangen war ein Begehungstermin mit Frau Pithahn und dem Vorsitzenden im Herbst 2022. Die Fokussierung bei der Neuplanung liegt vordringlich bei der Sanierung der Wege und beim Anlegen neuer Grabstellen für Urnenbestattungen. Ebenfalls sind die Ruhebänke an ungünstigen Orten aufgestellt, sodass selbige zurzeit wenig genutzt werden.

Die Wege des Friedhofes in Steinebach sind aus Verbundsteinpflaster und grenzen die jeweiligen Sektionen ab. Aufgeteilt ist die gesamte Friedhof-Belegungsfläche in 6 unterschiedlich große Sektionen. Die Pflasterflächen sind im Laufe der Jahre, bedingt durch Befahrungen mit Gräberbagger, Traktoren, etc. und Wurzelwerk, immer welliger und buckliger geworden und die Oberflächenqualität des Pflasterbelages ist durch Witterungseinflüsse im Laufe der Jahre arg in Mitleidenschaft gezogen worden. Zudem bilden die Randsteine keinen sauberen Abschluss der Sektionsflächen mehr, da sie teilweise schief stehen, aus- oder durchgebrochen sind und die Funktion der Rückenstütze nicht mehr erfüllen. Der Entwurfsplan sieht Ruhezonen auf dem Friedhofsgelände vor, die in südlicher, nördlicher und westlicher Richtung angeordnet sind. Die Vorschläge von Frau Pithan führten in die Richtung von witterungsbeständigen, dauerhaften Sitzmöbel in Form von Steingabionen oder Quadersteinfindlinge als Hangabstützung. Die Sitzbankauflagen sind aus Holz oder WPC. Hier muss u.a. auch der Aspekt der Pflegeintensität der folgenden Jahre bedacht werden.

Die Bestattungskultur hat sich verändert und es ist ein deutlicher Trend zur Urnengrabstätte zu erkennen. Ca. 80% der Bestattungen auf den Friedhöfen in Steinebach und Schmidthahn der letzten Jahre waren Urnenbestattungen, entweder als Urnen-Reihengrabstätte, Urnen-Wiesengrabstätte oder als Urnen-Wahlgrabstätte. Daher muss zukunftsorientiert in diese Richtung weitergedacht werden, zumal die Flächen für Reihengrabstätten in ausreichender Form vorhanden sind und hier, auch langfristig bewertet, kein Engpass entstehen wird.

Die Entwurfsplanung sieht zwei Arten von Urnenbestattungen am Friedhof Steinebach vor:

a) in der Sektion 5 als kreisförmig um Bäume gelegte Grabstätten

b) Grabstätten entlang der Böschung in nordwestlicher Richtung, die eine naturnahe Gestaltung zulässt und mit einem geschwungenem Rundweg versehen sind. Die Urneneinfassungen sind mit festen Erdhülsen angedacht. Hierzu stellte Frau Pithan verschiedene Varianten von Urnen-Erdgrabsystemen aus Beton, Edelstahl und Kunststoff vor.

Für den Friedhof in Schmidthahn wurden mögliche Standorte (Sektion 2 und 3) für zwei neue Baumgrabfelder mit in die Rasenfäche eingelassenen Urnenplatten sowie die Einbeziehung der vorhandenen Nestfichte (Sektion 1) als Baumgrab dargestellt.

Nun muss in den nächsten Sitzungen festgelegt werden, wie die Neugestaltung aussehen soll, damit Kosten ermittelt und Förderanträge (aus dem I-Stock) gestellt werden können.

Einem Antrag auf Erteilung einer wasserrechtlichen Erlaubnis zum Betrieb einer Sole-Wärme-Wasserpumpe und die damit verbundene notwendige Bohrung für die Erdwärmesonde auf dem Grundstück „Zur Neumühle“ 2 im OT Schmidthahn wurde zugestimmt. Die Verbandsgemeindewerke haben hierzu ebenfalls eine positive Stellungnahme abgegeben.

Brückenprüfung
Da die nächste Hauptüberprüfung erst 2024 ansteht, ist es zulässig, dass eine optische Prüfung für das Jahr 2023 von unserem Gemeindearbeiter durchgeführt wird. Eine Dokumentation der Prüfung wird von Karl-Heinz Wolf erstellt. Eine Liste von den Brücken und Bauwerken der OG Steinebach an der Wied ist vom Vorsitzenden an Herrn Karl Heinz Wolf ausgehändigt worden. Zu prüfen ist, ob die Brücke über die „Steinebach“ im Bereich „Aschenwies“ ebenfalls geprüft werden muss. Hierzu setzt sich der Vorsitzende mit Herrn Pascal Denter von der Bauverwaltung der VG in Verbindung.

In der Gemeinderatssitzung vom 31.08.2022 wurde beschlossen, eine Dorfmoderation durchzuführen und das Dorferneuerungskonzept fortzuschreiben. Den Zuwendungsbescheid seitens der ADD Trier, aus dem Dorferneuerungsprogramm für die Dorfmoderation sowie für die Fortschreibung des Dorferneuerungskonzeptes, hat die Ortsgemeinde bereits erhalten. Allerdings ist hierbei jeweils der 01.03.2023 als Frist für den Maßnahmenbeginn vorgegeben. Dieser Termin kann aufgrund der hohen Auslastung des Planungsbüros nicht eingehalten werden und es wurde daher eine Fristverlängerung für den Maßnahmenbeginn seitens der VG-Verwaltung gestellt.

Aktion „Saubere Landschaft“
Der diesjährige Termin für die Aktion „Saubere Landschaft“ wurde für den 22. April festgelegt.

Der Bericht von Herrn Jens Altgeld bezüglich der Bejagungsschneisen wird aus Zeitgründen in die nächste Gemeinderatssitzung vertagt.

3.) Einwohnerfragestunde

Herr Ewald Sojka stellte eine Frage bezüglich der Kosten für die Friedhöfe in Steinebach und Schmidthahn. Eine jährliche Kostenaufstellung für die Unterhaltung der beiden Friedhöfe wird zurzeit vom Vorsitzenden erstellt. Nötig dazu sind u.a. die anfallenden Arbeitsstunden des Gemeindearbeiters, die ab Januar 2023 monatlich in Teilhaushalte verbucht werden.

Nichtöffentlicher Teil

6.) Verschiedenes/Bekanntgaben öffentlicher/nichtöffentlicher AngelegenheitenGrundstücksangelegenheiten

Jürgen Hebel, Ortsbürgermeister