Liebe Mitbürger, liebe Nachbarn,
bereits im Rahmen der Auftaktveranstaltung Dorferneuerung und auch beim ersten Treffen des Workshops „Verkehr“ in unserer Gemeinde wurde festgestellt, dass allgemein im Dorf viel zu schnell gefahren wird.
In allen Dorfstraßen, ausgenommen Hachenburger-, Schul-, Langenbaumer-, Weiherstraße und derzeit noch „Am Acker“, gilt Tempo 30.
Leider wird dies von zu vielen Verkehrsteilnehmern nicht beachtet.
Zur Veranschaulichung: Bei den Messungen in den 30er Zonen betrug die Durchschnittsgeschwindigkeit rund 60km/h, das Doppelte. Manche scheinen sich über die Risiken, wie sehr sie ihre Mitmenschen gefährden gar nicht bewusst zu sein. Von der Lärmbelästigung der Anwohner ganz zu schweigen.
Bei Tempo 30 beträgt der Anhalteweg zwischen 14 und 18 Meter.
Bei Tempo 50 beträgt der Anhalteweg zwischen 28 und 40 Meter.
Bei Tempo 60 beträgt der Anhalteweg zwischen 36 und 54 Meter.
Bei Tempo 70 beträgt der Anhalteweg zwischen 46 und 70 Meter.
Sie legen bereits bei Tempo 30, bis sie die eigentliche Bremsung einleiten, noch ca. 8-9 Meter zurück. Bei Tempo 60 dagegen sind das satte ca. 20 Meter. Jeder, dem schon einmal eine Person vor das Fahrzeug geraten ist, kann bestätigen, dass man für jeden Meter kürzeren Anhalteweg dankbar ist. Steinebach ist aktuell eine der wenigen Gemeinden, in der es keinerlei Verkehrsberuhigung gibt.
Wir möchten daher auf diesem Wege eindringlich an ihre Einsicht, ihre Empathie, ihr Verantwortungsgefühl und ihre Rücksicht appellieren, um erstens Leben und Gesundheit ihrer Mitbürger, vor allem auch der Kinder zu schützen und zweitens rigide Maßnahmen, wie sie mittlerweile in vielen Städten und Gemeinden an der Tagesordnung sind, zu vermeiden.
Autor: Stefan Krissel