Ortsbürgermeister Jürgen Hebel begrüßte alle Anwesenden und stellte Herrn Denter von der VG-Bauverwaltung vor, der beratend zum Thema Minifeldfußballplatz eingeladen war.
Es wurden nochmals die prägnanten Punkte aus dem Protokoll der letzten „Kinder und Jugendlichen Worksop-Sitzung“ besprochen sowie die Termine für die Gehölzentnahme an der geplanten Pumptrackstrecke. (Diese Maßnahmen konnten bereits erfolgreich mit der engagierten Unterstützung zahlreicher Dorfbewohner realisiert werden, was die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements in unserer Gemeinschaft unterstreicht).
Herr Denter informierte umfassend über verschiedene Minifeldfußballplätze in der VG Hachenburg und ging dabei auf grundlegende Details zur Realisierung eines solchen Vorhabens ein. Fotomaterial von den unterschiedlichen Plätzen wurde präsentiert, welches sowohl als Anschauungsmaterial dient als auch inspirierend wirken soll. Ein zentrales Thema war die Oberflächenbeschaffenheit. Hierzu gab Björn Schäfer seine Expertise ab, und die Anwesenden verständigten sich darauf, dass eine Kunstrasen-Bauweise mit ET-Schicht gemäß DIN 18035 und Verfüllung mit Quarzsand für unsere Belange als am sinnvollsten erscheint. Eine wichtige Aufgabe besteht in der Klärung der Gesamtkosten. Für eine genauere Kostenschätzung ist ein Bodengutachten erforderlich, das sich entscheidend auf die Gesamtkosten auswirkt. Fragen von Mitgliedern aus dem Workshop und anwesenden Gemeinderatsmitgliedern zur Förderung und Multinutzung des Minifeldes wurden von Herrn Denter umfassend beantwortet. Die von Herrn Ax im Vorfeld eingeholten Angebote wurden ebenfalls erörtert.
Entscheidend für die Umsetzung ist die Frage der seitlichen Bandenumrandung, da die Bande an sich bereits kostspielig ist und für die Bandenvariante ein Bauantrag erforderlich wird, der prozentual von der Herstellungssumme berechnet wird. Auch die Variante ohne Bande wurde besprochen, ebenso die Möglichkeit, die Bande mit Stabmattenzäune in Eigenleistung herzustellen. Hier äußerte Jürgen Hebel seine Bedenken bezüglich der späteren Verantwortung gegenüber den ehrenamtlichen Bandenherstellern und der Sicherheit im Hinblick auf Stabmattenzäune. Herr Schuhmacher erörterte, wie sich Eigenleistungsstunden auf die Gesamtkosten auswirken und als guter Ansatz zur Kostenreduzierung dienen können. Herr Denter wird erneut eingehend prüfen, welche Möglichkeiten im Rahmen des Förderprogramms bestehen und welche förderfähigen Aspekte in den Förderantrag integriert werden sollten, um die Realisierung des Projekts zu gewährleisten.
Letztendlich favorisierten die Anwesenden die Variante des Minifeldfußballfeldes ohne Bande, jedoch mit Ballfangnetzen hinter beiden Toren, um im gesteckten Kostenrahmen zu bleiben. Björn Schäfer regte an, die Vorrichtungen für einen späteren Bandenbau vorzusehen, was im Hinblick auf eine Weiterentwicklung der Sportstätte als sinnvoll erscheint. Bei der Herstellung des Minifeldplatzes fällt Erdaushub an, der Verwendung beim Pumptrack zur Hangbefestigung und zur Streckenführung findet. Von Herrn Jens Altgeld wurden die Folgekosten für die Instandhaltung des Platzes angesprochen, die Herr Denter mit etwa ca.1.500 Euro für zwei Jahr bezifferte.
Am Ende bedankte sich Ortsbürgermeister Jürgen Hebel bei Herrn Denter für seine umfassende Berichterstattung sowie bei allen Anwesenden für ihre Teilnahme an dieser bedeutenden Informationsveranstaltung, für die eingebrachten Ideen und das Engagement in dieser wichtigen Angelegenheit für unsere Kinder und Jugendliche.
Jürgen Hebel,
Ortsbürgermeister