Treffen Dorfmoderation zum Thema Workshop Dorfgeschichte/Dorfchronik | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Treffen Dorfmoderation zum Thema Workshop Dorfgeschichte/Dorfchronik

Ortsbürgermeister Hebel eröffnet den Workshop zum Thema „Geschichte“ und begrüßt alle Teilnehmenden, den Moderator Friedrich Hachenberg und den für die Ortsgemeinde als Archivar tätigen Herrn Volker Benner herzlich. Er gibt einen kurzen Überblick über das Ziel und den Zweck der Veranstaltung.

Das Ziel besteht darin, gemeinsam die Geschichte der Gemeinde Steinebach an der Wied mit ihren Ortsteilen aufzuarbeiten und für die Menschen aller Altersgruppen im Dorf nachvollziehbar zu machen und zu dokumentieren. Damit besteht eine Grundlage für den möglichst einfachen Zugang für Alle und eine altersgerechte und gezielte Vermittlung.

Folgende Leitfragen wurden behandelt:

  1. Was bedeutet das für die Geschichte von Steinebach an der Wied

  2. Wie gliedern wir die Geschichte von Steinebach auf (räumlich, zeitlich, Themenfelder, Sachbereiche…)?

  3. Was wurde bereits aufgearbeitet und von wem

  4. Welche Quellen und Informationen stehen wo und wem zur Verfügung?

  5. Wer kümmert sich um weitere Aufarbeitung, Information und Vermittlung?

  6. Welche Zugangswege werden gewählt? Räume - Archiv, Bücherei… Digitaler Raum - Homepage, Dorf App, social media… Geschichtspfad - Stationen, QR –Codes…

Über die verschiedenen Epochen und damit verbundene Informationen über die Bewohner und ihre Anwesen, Familien und besondere Ereignisse liegt vielfältiges Material aus unterschiedlichsten Quellen wie Kirchenbüchern, Archiven und Schul- und Gemeindechroniken vor. Den Zugang zu den einzelnen Quellen ermöglicht die von Herrn Benner aufgearbeitete Liste der für das „Dorfgedächtnis“ zur Verfügung stehenden Archive, aber auch die vorhandene Literatur über die Ortschaften Steinebach, Schmidthahn, Langenbaum und Seeburg. Der äußert große Fundus an historischen Informationen und den bereits erwähnten Quellen wurde nochmal gemeinsam reflektiert.

Die erwähnten Quellen und Informationen sind selbstverständlich in Steinebach an der Wied allgemein zugänglich und in den jeweiligen Archiven und Veröffentlichungen nachvollziehbar. Dazu zählt insbesondere das Archiv der Ortsgemeinde im Bürgermeisteramt selbst. Von einer Teilnehmerin wurde darauf hingewiesen, dass seitens der Kinder und Jugendlichen im Dorf großes Interesse an der eigenen Geschichte und der Steinebacher Mundart bestände. Es sei wichtig diese Zielgruppe als Zukunftsträger in weitere Informationen und Veranstaltungen zur Dorfgeschichte einzubeziehen.

Auf Initiative von Herrn Hebel und Frau Quirmbach, ist eine periodische buchstabenweise Veröffentlichung des Mundartbuches „Von Aalbapp bis Zwiwwelsschôlls“ geplant bzw. ab der KW 27 schon in der OrtsApp am Start. Als weitere Form der Vermittlung wurde in der Diskussion herausgearbeitet, dass z.B. Vorträge im Rahmen des Dorftreffs oder Filmvorführungen/Filmabende des noch im Dorf systematisch zu sammelnden Filmmaterials (insbesondere ab 1950) veranstaltet werden könnten. Eine mögliche weitere Veranstaltung wäre eine Lesung durch Frau Gisela Wülffing im Rahmen des Dorftreffs unter Beteiligung von Zeitzeugen (Interviewpartnerinnen aus 2011). Dies wäre sicher für interessierte Kinder und Jugendliche des Dorfes sehr spannend und lehrreich. Ein weiterer Fundus sind private Fotosammlungen. Hier wäre zu einem Dorftreff aufzurufen, alte Fotos bzw. Alben mitzubringen, um damit wichtige weitere Quellen und Informationen zu erschließen. Als Termin für einen möglichen Vortrag des Archivars Herrn Benner zur Dorfgeschichte und den Zugang dazu wurde der Herbst 2024 zur Dorfgeschichte ins Auge gefasst. Ergänzend zur „geistigen Auseinandersetzung“ mit der Dorfgeschichte wurde die Idee aufgerufen auch kulinarische Aspekte, z.B. historische Kartoffelgerichte im Rahmen des Dorftreffs zu servieren.

Die Zugangswege zur Geschichte des Dorfes sollen grundsätzlich in den Räumen der Ortsgemeinde über das Archiv aber auch digital über die Homepage und die allgemein anerkannte OrtsApp und ermöglicht werden. Neuere Vermittlungsformen wie ein Instagram-Kanal wurden diskutiert, ebenso auch die Möglichkeit, Schulunterricht als Sprachkurs „Stennebächer Platt – Hochdeutsch“ anzubieten. In einem abschließenden gemeinsamen Resümee wurde noch einmal deutlich, wie interessant, anregend und humorgeladen der gesamte Abend verlief. Alle Teilnehmenden waren von dem Verlauf und den gemeinschaftlich zusammengetragenen Informationen in der Diskussion äußert angetan. Selbstverständlich steht das gesamte Protokoll der Veranstaltung allen Interessierten in der OrtsApp zur Verfügung.

Die vollständige Niederschrift zu diesem ersten Workshop-Treffen kann hier nachgelesen werden.