Erneut dürfen wir in naher Zukunft den Gänsenachwuchs „Am alten Hof“ in Steinebach willkommen heißen. Fast schon als Tradition zu werten – es handelt sich mittlerweile um mehrere aufeinanderfolgende Jahre – hat sich ein Paar Kanadagänse entschlossen, auf dem Torbogen unserer Burgruine ihre Nachkommen auszubrüten. Während das Weibchen die Brutpflege allein übernimmt, bewacht das Männchen mit großer Sorgfalt den Brutplatz. Selbst in den ersten Lebenswochen, bis die Küken flügge werden, bietet dieses Nest in luftiger Höhe einen geschützten Rückzugsort, insbesondere vor dem gefürchteten Fuchs.
Die in Europa verbreitete Unterart der Kanadagans übertrifft in ihrer Größe die Graugans nur geringfügig. Ihr Kopf ist von einem tiefen Schwarz, geschmückt mit einem weißen Kehlfleck, während der Hals ebenfalls in elegantem Schwarz erstrahlt. Die Brust und der Körper zeigen sich in einem Farbton, der von weißgrau bis zu einem zarten Braun variiert. Sobald die jungen Küken das Nest verlassen, sind sie bereits in der Lage, selbstständig zu schwimmen und Nahrung aufzunehmen. Lassen wir uns mit Spannung überraschen, wie viele Küken in diesem Jahr schlüpfen werden.
Foto:
Kanadagans in ihrem Nest
Martin Fandler